Deggendorf als Bildungsort - Vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Deggendorf ist heute eine Stadt, die über alle Stufen der Volksbildung verfügt, von Kinderkrippe und Kindergarten über die allgemeinbildenden Schulen, Realschulen und Gymnasien, über die Berufsausbildung und eine gut ausgebaute Erwachsenbildung wie die VHS bis zur Technischen Hochschule. Mit ihrem gut ausgebauten Bildungssystem strahlt die große Kreisstadt auf den Landkreis aus. Im Vortrag von Prof. Dr. Lutz-Dieter Behrendt, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deggendorfer Stadtarchivs, über „Deggendorf als Bildungsort“ wird die historische Entwicklung des städtischen Bildungswesens am Hand von Archivdokumenten von den Anfängen im Mittelalter bis zur Gegenwart dargestellt. Ab wann gab es eine Lateinschule in Deggendorf, wann wurde die Schulpflicht für Jungen und dann auch für Mädchen und die Gemeinschaftsschule eingeführt, welche Bedeutung hatte das Wirken der Maria-Ward-Schwestern für die Mädchenbildung, wie war die soziale Lage der Lehrer, wie sahen die Lehrpläne und pädagogischen Konzepte aus, wie entwickelte sich der Schulbau in der Stadt, welche Auswirkungen hatten die politischen Verhältnisse (z.B. in der Nazizeit) auf die Schulbildung, welche Auseinandersetzungen gab es um das Schulsystem. Das sind nur einige Fragen, die behandelt werden. Es soll auch an herausragende Lehrerpersönlichkeiten und Absolventen, an heute nicht mehr existierende Schulen (Präparandenschule, Hufbeschlagschule) sowie an besondere Vorkommnisse im Schulleben erinnert werden.
Montag, 21.10.2024, 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr, VHS Deggendorf, Amanstr. 9-11, Lehrsaal 209 (Neubau)
Der genannte Vortrag im Rahmen der Reihe "Geschichte am Abend" ist gebührenfrei und findet in Kooperation mit der Volkshochschule Deggendorfer Land e.V. statt. Voranmeldung ist nicht nötig. Um Spenden wird gebeten.