100 Jahre Russische Revolution

Die russische Revolution des Jahres 1917 war eines der bedeutendsten und folgenreichsten Ereignisse des 20. Jahrhunderts. Von den Kommunisten als „Beginn des Kapitels Zwei der Weltgeschichte“ hoch gepriesen, wurde sie von den Gegnern als Putsch und Bedrohung der europäischen Werteordnung verteufelt.
Der ehemalige Osteuropahistoriker Prof. Dr. Lutz-Dieter Behrendt möchte in seinem Vortrag erörtern, in welchem Maße die russische Oktoberrevolution heute noch nachwirkt. Der Vortrag beginnt mit einem kurzen Abriss der Ursachen und des Verlaufs der revolutionären Ereignisse in Russland von der Februarrevolution 1917 bis zur Einführung des Kriegskommunismus 1918. Er stellt die Frage, was man von den russischen Vorgängen damals in Deggendorf wusste. Aus eigener Erfahrung berichtet er, wie man die Jubiläen der Oktoberrevolution in der Sowjetunion und in der DDR beging und wie das Beispiel der Sowjetunion mehr oder weniger kritiklos übernommen wurde. Welche Veränderungen vollzogen sich in der Einschätzung der Revolution in der Perestroika-Zeit unter Michail Gorbatschow? Wie verhält man sich im heutigen Russland unter Putin zu dem Erbe der Revolution? Welche unterschiedlichen Auffassungen gibt es dazu in der russischen Gesellschaft? Diese Fragen sollen im letzten Teil des Vortrages beantwortet werden.

Montag, 13. 11. 2017, 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr, vhs Deggendorfer Land, Amanstr. 9-11, Lehrsaal 209,
sowie nochmals am

Mittwoch, 15.11.2017, 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr, vhs Deggendorfer Land, Amanstr. 9-11, Lehrsaal 209

Der Vortrag in den Reihen "Geschichte am Abend" bzw. "Geschichte am Vormittag" findet in Kooperation mit der vhs Deggendorfer Land e.V. statt. Eintritt: 4,- EUR.