Deggendorf in den fünfziger Jahren

In Fortsetzung der Reihe zur Deggendorfer Stadtgeschichte werden die fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts behandelt. Sie waren das erste Jahrzehnt in der Deggendorfer Stadtgeschichte, in dem die Kriegsfolgen überwunden waren. Die Bevölkerungszahl pendelte in dieser Zeit um rund 16 500. Nach dem häufigen Bürgermeisterwechsel zwischen 1945 und 1951 stand von 1951 bis 1961 Hans Krämer an der Spitze der Stadt. Er führte die Institution der Bürgerversammlungen ein. Stationierung einer BGS-Abteilung, Förderung des Wohnungsbaus, Einrichtung eines städtischen Kindergartens, Bau der Martinschule und eines neuen Schlachthofes, Erweiterung des Krankenhauses, Errichtung der Martinskirche, Aufschwung der Deggendorfer Wirtschaft sind wichtige Ereignisse dieser Zeit, aber auch die Hochwasserkatastrophe 1954. Von der Stadtverwaltung wurden die Umnummerierung der Hausnummern und die Bereinigung des Stiftungswesen umgesetzt sowie mit einer Adress-Anlage erste Schritte zur Rationalisierung der Verwaltungsarbeit getan. Im Vortrag soll auch an Einrichtungen erinnert werden, die es heute nicht mehr gibt, z.B. die Stadtpolizei, die Viehmärkte, die Hufbeschlagschule, die Berufsaufbauschule oder die Jugendherberge am Kohlberg.

Montag, 30.05.2022, 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr, VHS Deggendorf, Amanstr. 9-11, Lehrsaal 209 (Neubau)

Der genannte Vortrag von Prof. Dr. Lutz-Dieter Behrendt im Rahmen der Reihe "Geschichte am Abend" ist gebührenfrei und findet in Kooperation mit der Volkshochschule Deggendorfer Land e.V. statt. Es wird um Voranmeldung bis zum 29. Mai bei der VHS gebeten.